Zwischen Korsika und Sardinien liegt die Strasse von Bonifacio. Berüchtigt durch starke Winde. Der Mistral wird hier wie durch eine Düse gepresst. Wir überqueren die Strasse von Bonifacio 4 Mal in zwei Wochen... Von Porto Vecchio aus fahren wir in gemütlichen Tagesetappen nach Olbia. Fast jeden Abend ankern wir in einer Bucht und geniessen die schönen Tage. Diese beschliessen wir meist mit einem Bad im noch kühlen Meer. Nur während der ersten Überquerung der Strasse von Bonifacio geraten wir in einen gründlichen Regenschauer, so dass wir den Radar einschalten müssen, um die Übersicht zu behalten.
In Olbia gabeln wir wie bereits angekündigt Mägu auf und verbringen eine Woche rund um die Strasse von Bonifacio. Mit ihm segeln wir rüber nach Bonifacio. In diesen Hafen einzufahren ist nicht ganz einfach. Man fährt einen Fjord rein, der stark frequentiert ist. Sowohl die Fähre, welche Sardinien mit Korsika verbindet, wie bereits jetzt unzählige Ausflugsboote und Freizeitboote, wie wir, fahren hier ein und aus. Im Hafenführer heisst es, es sei es etwas für starke Nerven… Von hinten verfolgt uns die Fähre, von vorne kommen die Ausflugsboote und von der Seite der Wind! Einmal drinnen ist es eine recht spektakuläre Stadt. Nach zwei Tagen verlassen wir Bonifacio mit dem Ziel Maddalena. Leider lässt diese Woche das Ankern nicht zu, da wir oft über 20 Knoten Wind auch des Nachts haben. So fühlen wir uns in einem Hafen sicherer. Der Zufall will es, dass ein alter Freund Mämfu auch hier in der Gegend ist und so treffen wir ihn zu einem zNacht in Palau. Heute Nachmittag verlässt uns Mägu wieder und wir machen uns auf den Weg zum letzten Abschnitt dieser Frühlingsreise. Es ist ja auch schon bald Sommer, auf alle Fälle auf diesen Breitengraden. Ziel ist es die Westküste Koriskas nordwärts zu reisen. Wir müssen jedoch achtgeben, dass wir nicht zu viel Mistral abbekommen. Denn dieser weht ja bekanntlich aus West und die Ufer Koriskas sind im Westen sehr steil und steinig…
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Von Elba bleiben uns zwei Dinge in Erinnerung: Viele wunderschöne Ankerbuchten und einen zerrissenen Gennaker (Leichtwindsegel). Zuerst zum Schönen: Ab Ggiglio segeln wir erneut nordwärts mit dem Ziel Elba und ankern regelmässig in wunderschönen Buchten. Auf Elba selbst wechseln wir zum Teil nur die Bucht. Dabei kommt nun endlich unser Dingy (Gummi-Beiboot) zum Einsatz. Wir geniessen diese Zeit sehr, auch weil keine grossen Distanzen zurückgelegt werden. Manchmal getrauen wir uns schon ins noch kühle Wasser.
Dann kommt die Reise nach Portoferraio: Wir planen die Reise seriös, wissen, dass es um viele Buchten und Kaps herum geht, da wir im Süden von Elba sind und im Uhrzeigersinn herum segeln wollen. Wind ist angesagt, aber es ist keiner da, so dass wir motoren müssen. Dann auf einmal, yess, etwas räumlicher Wind. Gennaker raus und flott geht’s voran. Aber, au weia, plötzlich sind da über 20 Knoten - nicht Böen, die schnell vorbeigehen. Und eins kommt zum anderen. Zuviel Wind (bis 30 Knoten) und Winddreher. Alle anderen Segler rund ums uns nehmen ihre Tücher runter, wir auch. Leider rollt der Gennaker nicht schön ein, so dass wir ihn bergen müssen. Dabei ein erneuter Winddreher und ratsch, unser Segel zerreisst… In Portoferraio angekommen, suchen wir einen Segelmacher. Einen gefunden, ist er bereit, dieses Segel innerhalb von 3 Tagen zu reparieren. Überglücklich verlassen wir Portoferraio und segeln nach Porto Azzurro. Dort treffen wir unsere Nachbarn Christiane und Wädi. Sie machen dort in der Nähe Ferien und besuchen uns auf unserem Schiff. Mit dem Bus reisen wir nach drei Tagen zurück nach Portoferraio und holen das reparierte Segel ab. Am nächsten Tag reisen wir weiter südwärts. Jetzt sitzen wir bereits im Süden von Korsika vor Porto Vecchio in einer Ankerbucht und geniessen den ruhigen Morgen. Weiter geht es nun Richtung Olbia, Sardinien. Dort werden wir unseren nächsten Besuch aufgabeln – Mägu. |
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Juni 2025
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