Seit letztem Montag haben wir Le Lavandou, unseren bisherigen Hafen, verlassen. Mit unseren Gästen Robi und Karin verschieben wir unsere EOS nach Loano, an der ligurischen Küste. Dort haben wir letzten Frühling einen Hafenplatz für ein Jahr gefunden. Mittlerweile sind wir seit vier Tagen unterwegs. Die Challenge ist es nun, während der Hochsaison jeden Abend einen Platz zum Übernachten zu finden. Bisher haben wir Glück.
Zweimal haben wir einen Hafen – Ste Maxime und Antibes – angefahren, nun sind wir zum zweiten Mal am Anker. Heute in Roquebrune-St. Martin vor dem geschichtsträchtigen E1027 Haus von Eileen Gray und dem «Le Cabanon» von Le Corbusier. Am Anker die Nacht zu verbringen, hat den grossen Vorteil, dass ein leichter Wind weht und wir so nachts irgendwie abkühlen können. Morgen geht es über die Grenze nach Italien. Leider schwächelt der Wind momentan, so dass wir die letzten beiden Tage unter Motor gefahren sind. Hoffen wir in den nächsten Tagen auf segelbaren Wind.
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Flicken, bevor es reisst… Seit gut einer Woche leben wir jetzt auf unserer EOS. Wie uns alle BootsbesitzerInnen prophezeit haben, gibt es nebst dem Segeln und dem «Dolce far niente» haufenweise Arbeit. Die ersten zwei Tage weht ein starker Mistral mit bis zu 40 Knoten und senkt das Mittelmeer auf kühle 14°. Diese Zeit nützen wir zum Einrichten. Alles soll seinen Platz erhalten. Seit Anfang der Woche können wir täglich ausfahren. Sei es, um bei schönem Wind zu Segeln oder bei Flaute zu Ankern und zu Baden. Beides passt für uns. Nebenbei sind wir jedoch immer noch am Einrichten, Einkaufen und zum Teil sogar schon am Flicken – nicht, dass wir schon etwas kaputt gemacht hätten, nein, es handelt sich schlicht um Abnützungserscheinungen. Wir könnten hier x-seglerische Ausdrücke (auch auf Französisch!) aufzählen, das jedoch ersparen wir euch! Le Lavandou. Täglich erkunden wir das Schiff und etwas die Region. Nach ein paar stürmischen Mistral-Tagen im Hafen hat der Wind nun fast ganz abgestellt. Darum wagten wir heute vor dem Sonnenuntergangsbad den Gennacker zu hissen und dann wieder einzurollen...
Am 24. Juli ist es soweit, wir erhalten die Schlüssel unserer EOS, eine HR40 Yacht in Le Lavandou – ein grosser Moment! Tags zuvor reisen wir mit unserem Bus an, quartieren uns auf dem Camping ein und sind die ersten Tage abends froh, in unseren Bus zurückzukehren. Denn nun wird erstmal drei Tage lang geputzt und geräumt, eine schweisstreibende Arbeit im Hochsommer in Südfrankreich. Am Donnerstag endlich können wir unsere mitgebrachten Sachen in unser Schiff einräumen, nicht zu früh, denn wir erhalten unseren ersten Besuch. Nach einer kurzen Erfrischung legen wir die Leinen los und fahren raus aufs Meer, setzen die Segel und siehe da, es hat Wind - und zwar nicht schlechten. Unsere erste Ausfahrt bereitet uns so richtig Freude. Denn, bisher haben wir uns nur mit Hafenmanövern ohne Wind herangetastet.
Momentan sind wir wieder daheim, waschen alle Überzüge, kaufen Notwendiges ein und wollen unseren 15-jährigen Kartenplotter – Navigationsgerät – updaten. Am 4. August geht es wieder südwärts, diesmal ohne unseren Bus, denn nun startet für einen Monat das Abenteuer EOS... |
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September 2024
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